07.09.2005

Danzig, die 1000-jährige Hansestadt an der Ostsee

Gdańsk (Danzig), Gdynia (Gdingen) und Sopot (Zoppot) bilden zusammen die sogenannte "Dreistadt".
Erste Ansiedelungen fanden bereits im 10. Jahrhundert statt. Danzig zählte seit dem zu einer der bedeutendsten Handels- und Gewerbezentren der gesamten Ostseeküste.
Im 14. Jahrhundert wurde Danzig zur Hansestadt und gehörte damit dem größten nordeuropäischen Kaufmannsbund an, was der Entwicklung der Stadt einen großen Schub einbrachte.

Im zweiten Weltkrieg mussten die Stadt und deren Bewohner stark leiden, 1945 wurden viele der herrlichen Prunkbauten aus dem 14.-16. Jahrhundert von der roten Armee in Schutt und Asche gelegt. Doch direkt nach dem Krieg haben die Danziger mit dem Wiederaufbau begonnen.
Aus dem Streiks in der Danziger Werft im Jahre 1980 unter der Führung von Lech Walęsa ging die Oppositionsbewegung Solidarność hervor, die bekanntlich ausschlaggebend war für den Fall des Kommunismus, nicht nur in Polen. Im Sommer verwandeln sich die Fussgängerzone der 500.000 Einwohner-Stadt mit samt ihren Seitenstraßen und Gässchen in eine große Flanier- und Gastronomie-Meile. Die Uferpromenade lädt ein zum Souvenierkauf und zum Ablegen mit einem der Ausflugsdampfer.